Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag noch auf 1,5019 (Freitag: 1,5020) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6658 (0,6658) Euro. «Nach einem überwiegend sehr ruhigen Handel ist der Euro am späten Nachmittag etwas unter Druck geraten», sagte Devisenexperte Marc Burgheim von der BayernLB. Höchstwahrscheinlich seien hierfür die Aktienmärkte verantwortlich gewesen, die am Nachmittag deutlich ins Minus gedreht waren. «Ob der Aktienmarkt auf den Devisenmarkt ausgestrahlt hat oder umgekehrt, ist aus meiner Sicht aber nicht ganz klar», sagte Burgheim.
Warten auf US-Konjunkturdaten
In der laufenden Woche dürften vor allem neue Konjunkturdaten aus den USA von Interesse sein. «Besonderes Augenmerk sollte auf die Zahlen zum amerikanischen Wachstum im dritten Quartal gelegt werden», sagte Burgheim. Die am Donnerstag anstehenden Daten werden vor allem deshalb mit Spannung erwartet, weil Experten erstmals seit vielen Quartalen mit einem positiven Quartalswachstum rechnen. «Sollten die Zahlen aber enttäuschen, könnte dies den Dollar unter Druck setzen und damit den Euro aus seiner Handelsspanne ausbrechen lassen.»
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,91940 (0,91720) britische Pfund, 138,09 (137,97) japanische Yen und 1,5131 (1,5132) Schweizer Franken festgelegt. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.054,00 (1.061,75) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 22.675 (22.775) Euro. (awp/mc/ps/28)