In der Nacht zum Mittwoch war der Euro noch bis auf 1,4739 Dollar geklettert. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am Mittag auf 1,4656 (Dienstag: 1,4742) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,6823 (0,6783) Euro.
Vermehrte Anzeichen für konjunkturelle Abschwächung in Eurozone
«Während sich am US-Häusermarkt nach wie vor keine grundlegende Stabilisierung abzeichnet, bleibt der Inflationsdruck weiter hoch», sagte Devisenexperte Michael Burckhart von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). An dem grundlegenden Bild der US-Wirtschaft habe sich mit den jüngsten Daten kaum etwas geändert. Doch auch in der Eurozone gebe es inzwischen vermehrt Anzeichen für eine konjunkturelle Abschwächung. Die etwas eingetrübten Perspektiven für die Eurozone bremsten die Auftriebskräfte beim Euro etwas. Vor diesem Hintergrund sei der Markt weiter orientierungslos.
USA mit nicht zu unterschätzendem Inflationsproblem
Die US-Verbraucherpreise zeigen aus Sicht der Postbank unterdessen, dass die Vereinigten Staaten ein nicht zu unterschätzendes Inflationsproblem haben. Für die US-Notenbank spiele die Inflation wegen der derzeitigen Rezessionsängste aktuell zwar nur eine nachgeordnete Rolle. Ihr Dilemma, sich zwischen Konjunkturstützung und Inflationsbekämpfung entscheiden zu müssen, werde aber immer gravierender, betont das Bankhaus.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,75440 (0,75550) britische Pfund , 158,32 (158,64) japanische Yen und auf 1,6116 (1,6123) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 920,00 (924,00) Dollar gefixt. (awp/mc/pg)