Euro sinkt wieder unter 1,28 US-Dollar

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag noch auf 1,2817 (Donnerstag: 1,2851) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7802 (0,7782) Euro.


Euro profitierte nicht von US-Konjunkturdaten
«Der Euro tut sich über der Marke von 1,28 Dollar sichtlich schwer», sagte Devisenexperte Folker Hellmeyer von der Bremer Landesbank. Auch von den am Freitag veröffentlichten US-Konjunkturdaten, die in Summe eher enttäuschend ausgefallen seien, habe der Euro nicht nachhaltig profitiert. Die Anzeichen für eine Abschwächung der US-Konjunktur mehrten sich. Dies zeige auch der unerwartet kräftige Rückgang der Bauausgaben. Mit dem Immobilienmarkt wanke eine zentrale Stütze der US-Konjunktur. Dies habe vor dem verlängerten Wochenende aber nicht für einen nachhaltigen Stimmungsumschwung gesorgt. Am Montag ruht in den USA wegen des Labor-Day-Feiertags der Handel.


US-Arbeitsmarkt zeigt Schwächetendenzen
Auch der US-Arbeitsmarkt zeige weiter mit einem unterdurchschnittlichen Beschäftigungszuwachs eher Schwächetendenzen, sagte Hellmeyer. Die US-Wirtschaft schaffte im August in etwa so viele neue Stellen wie von Ökonomen erwartet. Die Zahl der Beschäftigten ausserhalb der Landwirtschaft legte nach Angaben des US-Arbeitsministeriums um 128.000 zum Vormonat zu. Unterdessen sank die Arbeitslosenquote, die getrennt erhoben wird, überraschend von 4,8 auf 4,7 Prozent.


Euro-Referenzkurs auf 1,5791 Schweizer Franken
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6728 (0,6741) britische Pfund , 150,30 (150,56) japanische Yen und 1,5791 (1,5751) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 621,05(623,50) Dollar gefixt. (awp/mc/ar)

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