Euro springt auf neues Jahreshoch über 1,41 Dollar
Im späten Nachmittagshandel ist die Gemeinschaftswährung wieder etwas abgerutscht und stand zuletzt bei 1,4143 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,4098 (Donnerstag: 1,3856) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7093 (0,7217) Euro.
Grosse Symbolkraft
«Zum Wochenschluss verfolgen die Investoren an den Devisenmärkten auch die jüngsten Meldungen über eine mögliche Insolvenz des US-Autokonzerns General Motors», erklärte der Devisenexperte Cyrus de la Rubia von der HSH Nordbank die Kursgewinne des Euro im Handel mit dem US-Dollar. Das Schicksal des ehemals grössten Autokonzerns der Welt habe einfach eine grosse Symbolkraft. Eine drohende Pleite von GM lasse viele Anleger an der Wirtschaftskraft der grössten Volkswirtschaft der Welt zweifeln und das belaste den Dollar.
Sprung über die Marke von 1,40 Dollar
Der Sprung der Gemeinschaftswährung über die Marke von 1,40 Dollar sei durch fundamentale Daten gerechtfertigt, sagte de la Rubia weiter. Kurzfristig könnte der Euro in den kommenden Handelstagen zwar wieder unter die Marke fallen. Mittelfristig dürfte sich die Gemeinschaftswährung aber nach Einschätzung des Experten der HSH Nordbank über 1,40 Dollar halten.
Referenzkurs
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87290 (0,87000) britische Pfund , 135,22 (134,38) japanische Yen und 1,5128 (1,5117) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 975,50 (957,75) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 22.240 (22.070) Euro. (awp/mc/gh/33)