Euro stabilisiert – Erholung vom tiefsten Stand seit vier Jahren

Experte Thomas Amend von der Düsseldorfer Bank HSBC Trinkaus hatte die Stimmung an den Devisenmärkten am Nachmittag noch als derzeit ungemein nervös beschrieben. Er hielt die am Markt kursierenden Spekulationen über ein mögliches Auseinanderbrechen der Eurozone aber für übertrieben. Entsprechend sieht er auch in der jüngsten Talfahrt des Euro «eine Übertreibung des Marktes nach unten». Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,2349 (Freitag: 1,2492) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8098 (0,8005) Euro. 



Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85540 (0,85710) britische Pfund, 114,17 (115,55) japanische Yen und 1,4014 (1,4020) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.236,00 (1.236,50) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 33.182,20 (32.106,90) Euro.

Juncker besorgt über Verschlechterung von Euro-Kurs
In der Eurozone wächst die Unruhe über das rasche Absacken des Euro-Kurses. «Ich bin nicht besorgt über den aktuellen Wechselkurs, sondern eher besorgt über die rapide Verschlechterung des Wechselkurses», sagte der Vorsitzende der Euro-Finanzminister, Luxemburgs Jean-Claude Juncker, am Montag in Brüssel vor Beratungen mit seinem Amtskollegen des gemeinsamen Währungsgebiets. In der Sitzung solle darüber gesprochen werden. Die Finanzmärkte würden die Eurozone «nicht in die Knie kriegen», versicherte Juncker. Der Euro war zuvor auf den tiefsten Stand seit vier Jahren zurückgegangen. Die Gemeinschaftswährung fiel zeitweilig bis auf 1,22 US-Dollar. (awp/mc/ps/25)

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