Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,3245 (Dienstag: 1,3290) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7550 (0,7524) Euro.
Abwärtsrisiko bleibt bestehen
Angesichts nur weniger Neuigkeiten zur Schuldenkrise hat sich der Euro heute fangen können», sagte Devisenexperte Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank. Gleichwohl gebe es nach wie vor ein Abwärtsrisiko für die europäische Währung. Risiken für den Euro und die Stabilität des Euroraums sieht Leuchtmann aber nicht in erster Linie in der anhaltenden Diskussion über das Rettungspaket für Athen. «Die Hauptgefahr besteht vielmehr in dem immer deutlicher werden Ansteckungseffekt auf andere Länder.»
Portugal rückt zunehemnd auch in den Fokus
Neben dem hochverschuldeten Griechenland gerät an den Märkten zusehends Portugal in den Fokus. Der kleine Nachbar Spaniens gilt ebenfalls als strukturschwaches Land mit hoher Neuverschuldung und immenser Schuldenlast. «Sollten neben Griechenland weitere Länder in finanzielle Bedrängnis geraten, könnte der politische Wille für weitere Hilfen irgendwann erschöpft sein», sagte Leuchtmann. Mithin wachse an den Märkten derzeit die Angst vor Zahlungsausfällen. «Dies ist die eigentliche Belastung für den Euro.»
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87080 (0,86705) britische Pfund, 124,48 (124,70) japanische Yen und 1,4341 (1,4353) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.161,00 (1.149,50) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 28.521,55 (27.812,80) Euro. (awp/mc/ps/30)