Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,4303 (Freitag 1,4138) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6992 (0,7073) Euro. «Der Euro ist heute von überraschend guten Konjunkturdaten aus Europa und den USA beflügelt worden», sagte Ulrich Wortberg, Devisenexperte bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Für gute Stimmung habe zunächst der Einkaufsmanagerindex der Euroraum-Industrie gesorgt, der im Juli den fünften Monat in Folge gestiegen war. Am Nachmittag habe dann vor allem das amerikanische Pendant zur europäischen Kennzahl – der ISM-Index – für Konjunkturoptimismus gesorgt.
Anzeichen für konjunkturelle Stabilisierung
«Die Indikatoren signalisieren eine konjunkturelle Stabilisierung sowohl in den USA als auch in Europa», sagte Wortberg. Mithin sieht der Experte kurzfristig weiteres Aufwärtspotenzial für den Euro, der zuletzt immer wieder von guten Konjunkturdaten und steigenden Aktienmärkten profitiert hatte. «Auf der anderen Seite ist im derzeitigen Kursniveau auch schon sehr viel Optimismus eingepreist.» Zwischenzeitliche Rückschläge seien daher nicht auszuschliessen.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84920 (0,85560) britische Pfund, 135,86 (135,33) japanische Yen und 1,5246 (1,5317) Schweizer Franken festgelegt. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 959,75 (939,00) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 22.050 (21.525) Euro. (awp/mc/ps/27)