Euro steigt deutlich über 1,29 Dollar

Der Dollar kostete 0,7780 (0,7896) Euro. «Der Kursanstieg des Euro ist zum einen auf die sehr feste Tendenz der Aktienmärkte zurückzuführen», sagte Devisenexperte Folker Hellmeyer von der Bremer Landesbank. Positive Vorgaben aus den USA hatten den weltweiten Aktienmärkten am Montag ein kräftiges Kursplus beschert. «Zum anderen sind die Kursgewinne beim Euro eine verspätete Reaktion auf die dramatischen US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag», ergänzte Hellmeyer. Zum Wochenausklang hatte das US-Arbeitsministerium für November den stärksten Beschäftigungsrückgang seit 34 Jahren gemeldet.


Erneut enttäuschende Konjunkturzahlen aus Deutschland
Nur geringen Einfluss auf die Kursentwicklung hätten unterdessen abermals enttäuschende Zahlen aus der deutschen Industrie gehabt, sagte Hellmeyer. Die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe war im Oktober den zweiten Monat in Folge deutlich gesunken. Nach Einschätzung der DekaBank sprechen die Zahlen für eine schwere Rezession in Deutschland. Vermutlich handele es sich um den kräftigsten Abschwung in der bundesdeutschen Geschichte.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB am Montag die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86510 (0,86660) britische Pfund , 120,10 (116,91) japanische Yen und auf 1,5590 (1,5380) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 757,25 (749,00) Dollar gefixt. (awp/mc/ps/27)

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