Euro steigt erstmals über 1,46 US-Dollar

Zuletzt gab der Euro wieder etwas nach und kostete 1,4635 Dollar. Ein Dollar war damit 0,6833 Euro wert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Euro-Referenzkurs am Dienstagmittag noch auf 1,4547 (Montag: 1,4488) Dollar festgesetzt.


Anhaltende Schwäche der US-Währung
Händler begründeten die anhaltende Schwäche der US-Währung mit der nach wie vor belastenden US-Hypothekenkrise und den jüngsten Problemen im Bankensektor der USA. Die Unsicherheit über das Ausmass der Folge der Subprime-Krise sei weiterhin gross, hiess es. Hohe Abschreibungen von US-Banken und Rücktritte von Vorsitzenden hätten die Finanzmarktkrise wieder in das Bewusstsein der Anleger zurückkehren lassen.


Zinsentscheidung der EZB im Blickpunkt
Im Blickpunkt der nächsten Tage stehe die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag. Wenngleich Experten mehrheitlich nicht mit einem Zinsschritt der Notenbank rechnen, werden am Markt einige Stimmen laut, die eine Zinserhöhung schon im November aufgrund der in den letzten beiden Monaten deutlich angezogenen Inflation im Währungsraum nicht mehr ausschliessen. Selbst im Falle unveränderter Zinsen könnten Äusserungen von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet, die auf Zinserhöhungen in der nahen Zukunft hindeuten, den Dollar weiter unter Druck bringen, hiess es. (awp/mc/ab)

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