Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,2828 (Mittwoch: 1,2703) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7795 (0,7872) Euro.
«Wind hat gedreht»
«Der Wind am Devisenmarkt hat in den letzten Tagen gedreht», sagte Experte Klaus Gölitz vom Bankhaus M.M. Warburg. Nachdem der Euro im Zuge der europäischen Schuldenkrise stark unter Beschuss gestanden hatte, blicken die Anleger nun wieder stärker auf die fundamentale Lage. «Vor allem zuletzt ungünstige Konjunkturdaten aus den USA setzen den Dollar zusehends unter Druck», sagte Gölitz.
US-Konjunkturdaten enttäuschen
Auch am Donnerstag überraschten amerikanische Konjunkturzahlen negativ. So waren wichtige regionale Frühindikatoren teils kräftig gesunken. Experten werteten dies als Indiz, dass die US-Konjunktur im zweiten Halbjahr spürbar an Fahrt verlieren dürfte. Positiv wurden am Markt hingegen neue Wachstumszahlen aus China aufgenommen. Die asiatische Konjunkturlokomotive hat im zweiten Quartal zwar etwas an Wachstumsdynamik eingebüsst. Das Wachstum auf Jahressicht war mit 10,3 Prozent aber immer noch sehr stark.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83565 (0,83430) britische Pfund , 113,11 (112,49) japanische Yen und 1,3420 (1,3428) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.208,00 (1.207.00) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 30.200,00 (30.370,00) Euro. (awp/mc/ps/28)