Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,3215 (Mittwoch: 1,2925) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,7567 (0,7737) Euro.
«Dünner Handel›
«Die abermalige Erholung des Euro ist unter anderem auf Positionsglattstellungen seitens Investoren vor der Weihnachtszeit zurückzuführen», sagte Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank. Zudem sei der Handel erneut vergleichsweise dünn ausgefallen, was kräftige Kursbewegungen begünstige. «Darüber hinaus hat der Euro leichten Auftrieb nach abermals enttäuschenden Zahlen vom amerikanischen Arbeitsmarkt erhalten.» In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe nach jüngsten Zahlen auf ein 26-Jahres-Hoch gestiegen – laut Experten ein Indiz für einen anhaltend schwachen Arbeitsmarkt.
Bereits aus dem Handel verabschiedet
«Kursbewegungen an den Devisenmärkten sollten in der Vorweihnachtszeit aber nicht überinterpretiert werden», gab Praefcke zu bedenken. So hätten sich zahlreiche Marktteilnehmer bereits aus dem Handel verabschiedet, was die Aussagekraft von Kursausschlägen merklich begrenze. «Allerdings profitiert der Dollar derzeit auch nicht mehr so stark von Sicherheitsüberlegungen wie noch in den letzten Wochen.» In den vergangenen Wochen war der Euro kräftig unter Druck geraten, weil viele Investoren wegen der Finanzkrise den Dollar als vermeintlich «sicheren Hafen» gesucht hatten.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88690 (0,87325) britische Pfund , 120,67 (119,77) japanische Yen und auf 1,5737 (1,5587) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 827,75 (802,25) Dollar gefixt. (awp/mc/pg/32)