Euro steigt in Richtung 1,41 Dollar

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,3969 (Mittwoch: 1,4102) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7159 (0,7091) Euro.


Ein Spiegelbild der Aktienmärkte
Händler bezeichneten die Kursentwicklung des Euro als Spiegelbild der Aktienmärkte. Der Zusammenhang zwischen den Aktien- und Devisenmärkten ist derzeit besonders hoch, da beide Märkte stark von den konjunkturellen Aussichten bewegt werden. Steigende Aktienkurse kommen zumeist dem Euro zugute und umgekehrt. Neue Konjunkturdaten aus den USA stützten unterdessen die Hoffnung auf eine Stabilisierung der Wirtschaft: So konnten die Einzelhandelsumsätze im Mai leicht zulegen, und die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sanken in der vergangenen Woche recht deutlich.


Hohe Staatsverschuldung belastet Dollar
Belastet werde der Dollar zurzeit auch von der hohen Staatsverschuldung der Vereinigten Staaten, hiess es am Markt. Die Renditen von US-Staatsanleihen legen seit längerem deutlich zu. Bereits am Mittwoch war die Verzinsung der stark beachteten zehnjährigen US-Anleihe erstmals seit Oktober 2008 – dem Höhepunkt der Finanzkrise – über die Marke von vier Prozent gestiegen. Eine hoher Zins von Staatsanleihen erhöht die Kosten der Schuldenaufnahme und belastet damit die öffentlichen Haushalte.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85070 (0,85830) britische Pfund , 137,39 (138,03) japanische Yen und 1,5120 (1,5158) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 947,50 (953,75) Dollar gefixt. (awp/mc/pg/28)

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