Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,3694 (Donnerstag: 1,3664) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,7302 (0,7319) Euro.
Enttäuschender US-Arbeitsmarktbericht
«Der enttäuschende US-Arbeitsmarktbericht bestätigt die derzeitige Schwäche der US-Konjunktur», sagte Stephan Rieke von der BHF-Bank. Die Zahl der Beschäftigten (ausserhalb der Landwirtschaft) war um 92.000 zum Vormonat geklettert. Dies ist der geringste Anstieg seit Februar. Volkswirte hatten im Durchschnitt mit einem Anstieg um 135.000 gerechnet. «Die Zahlen zeigten eine sanfte Abwärtstendenz am US-Arbeitsmarkt, nachdem dieser im ersten Halbjahr immer positiv überrascht habe», sagte Rieke. Zudem hatte sich auch der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Juli überraschend deutlich eingetrübt.
Zinssenkung der US-Notenbank immer wahrscheinlicher
Eine Zinssenkung der US-Notenbank im laufenden Jahr werde immer wahrscheinlicher und könnte schon im Herbst erfolgen, sagte Rieke. Schliesslich sorge die anhaltende Krise am Markt für Hypothekenkredite für Schuldner mit niedriger Bonität für Verunsicherung. In der Eurozone wird hingegen noch mindestens eine weitere Zinserhöhung erwartet. Die Verringerung der Zinsdifferenz zwischen den USA und der Eurozone dürfte den Dollar laut Rieke weiter belasten. Derzeit liegt der Leitzins in der Eurozone bei 4,00 Prozent und in den USA bei 5,25 Prozent.
Andere wichtige Währungen
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67330 (0,67325) britische Pfund , 163,24 (162,80) japanische Yen und auf 1,6501 (1,6492) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 670,50 (666,25) Dollar gefixt. (awp/mc/ab)