Am späten Nachmittag kostete der Euro 1,3975 Dollar und damit rund zwei Cent mehr als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag noch auf 1,3861 (Dienstag: 1,3859) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7214 (0,7216) Euro.
Ruhiger Handel
«Im Grunde hatten wir heute einen ruhigen Handel ohne besonders wichtige Zahlen», sagte Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank. Ihrer Einschätzung nach sind die Gewinne des Euro vom Mittwoch vor allem eine Korrektur der starken Vortagsverluste. Am Dienstag war die Gemeinschaftswährung nach einer überraschenden Zinserhöhung der chinesischen Notenbank kräftig gesunken. Laut Händlern wurde der Euro am Mittwoch auch von freundlichen Aktienmärkten gestützt.
Warten auf Beige Book
Von dem neuen Konjunkturbericht (Beige Book) der amerikanischen Notenbank, der am späten Abend ansteht, erwartet Praefcke keine entscheidenden Impulse. «Die Einschätzung der Fed zur Konjunktur sind hinlänglich bekannt», argumentierte die Expertin. Bis zuletzt hat sich die US-Notenbank stets besorgt über den schwachen Konjunkturaufschwung und die geringe Teuerung gezeigt. Dies sind auch die Hauptgründe, warum die Währungshüter ihre ohnehin stark expansive Geldpolitik vermutlich weiter lockern werden.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88200 (Vortag 0,88060) britische Pfund, 112,59 (113,16) japanische Yen und 1,3355 (1,3405) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) Gold wurde in London am Nachmittag unverändert mit 1.339,00 Dollar gefixt. Ein Kilo Gold kostete 30.920,00 (31.260,00) Euro. (awp/mc/ps/25)