Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,2258 (Montag: 1,2249) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8158 (0,8164) Euro.
Euro scheint Boden gefunden zu haben
«Der Abwärtstrend ist mit der jüngsten Erholung zwar nicht gebrochen, der Euro scheint aber einen Boden gefunden zu haben», fasste Devisenexperte Volker Weber vom Bankhaus M.M. Warburg die Tagesentwicklung zusammen. So war der Euro am Vormittag zunächst deutlich unter 1,22 Dollar gesunken. Im Nachmittagshandel wendete sich aber das Blatt und der Euro drehte deutlich ins Plus. «Nachdem der Markt einige negative Nachrichten verdaut hatte, setzte relativ zügig eine Aufwärtsbewegung ein», so Weber.
Frühe Kursverluste wegen Herabstufung Griechenlands
Händler begründeten die frühen Kursverluste insbesondere mit der Herabstufung Griechenlands durch die Ratingagentur Moody’s. Bereits am Montagabend hatte die US-Ratingagentur die Bonität Athens auf «Ramsch-Status» gesenkt. «Die Herabstufung war im Grunde aber keine Überraschung, denn sie war erwartet worden», sagte Weber. Auch der überraschend starke Rückgang der ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland konnte den Euro nur zwischenzeitlich belasten. Im Nachmittagshandel sorgten dann nicht zuletzt steigende Aktienkurse für eine freundlichere Stimmung am Devisenmarkt.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83200 (0,83080) britische Pfund, 111,77 (112,43) japanische Yen und 1,3998 (1,3910) Schweizer Franken festgesetzt. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.225,00 (1.223,75) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 32.308,55 (32.497,90) Euro. (awp/mc/pg/27)