Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag noch auf 1,5708 (Mittwoch: 1,5715) Dollar fest gesetzt. Der Dollar kostete 0,6366 (0,6363) Euro.
Sorgen um Finanzkrise
Wieder stärker gewordene Sorgen um die Finanzkrise in den USA hätten den jüngsten Anstieg des Euro ausgelöst, sagte Devisenexperte Michael Burkhardt von Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Der ehemalige Präsident der regionalen Notenbank von St. Louis, William Poole, hatte in einem Interview die beiden halbstaatlichen Immobilienfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac als zahlungsunfähig bezeichnet.
Konjunkturdaten vermögen Markt kaum zu bewegen
Die Sorgen sind nach Einschätzung von Antje Hanse von HSBC Trinkaus auch der Grund für die grösseren Schwankungen am Devisenmarkt im Vergleich zur Vergangenheit. Die am Donnerstag veröffentlichten Konjunkturdaten hätten den Markt allerdings kaum bewegt. Am Freitag könnte Hansen zufolge die Bekanntgabe der von der Universität Michigan erhobenen Konsumentenstimmung im Juli neue Impulse liefern.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,79565 (0,79655) britische Pfund , 168,50 (168,87) japanische Yen und auf 1,6223 (1,6225) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 939,50 (927,25) Dollar gefixt. (awp/mc/pg/31)