Bis zum späten Nachmittag büsste der Euro mit 1,3151 Dollar einen Grossteil der Gewinne aber wieder ein. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,3157 (Dienstag: 1,3147) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7601 (0,7606) Euro.
«Der Euro bleibt gut unterstützt»
«Aus rein technischer Sicht wäre eine vorübergehende Kurs-Korrektur angezeigt, doch der Euro bleibt gut unterstützt», sagte Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank. Auch das etwas kräftigere Wachstum der US-Wirtschaft habe den Dollar nicht nachhaltig gestützt. Die US-Konjunktur hat sich nach Angaben des Handelsministeriums im dritten Quartal weniger stark abgeschwächt als zunächst erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs im dritten Quartal mit einer hochgerechneten Jahresrate von 2,2 Prozent. Im Oktober hatte das Ministerium noch einen Wert von 1,6 Prozent angenommen. Im Vorquartal hatte der Zuwachs 2,6 Prozent betragen.
Keine Zweifel an Abschwächung im 4. Quartal
«An der für das vierte Quartal erwarteten Abschwächung des US-Wirtschaftswachstums lassen die Daten aber keinen Zweifel», sagte Praefcke. Auch die Signale vom US-Immobilienmarkt blieben negativ. So ist die Zahl der Verkäufe neuer Häuser im Oktober stärker als von Experten erwartet gesunken. Die Zahl ging nach Angaben des US-Handelsministeriums zum Vormonat um 3,2 Prozent zurück. Der Konjunkturbericht der US-Notenbank (Beige Book) sollte am Mittwochabend das Bild eines moderaten Wirtschaftswachstums bei allmählich nachlassendem Inflationsdruck bestätigen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67430 (0,67625) britische Pfund, 153,01 (152,99) japanische Yen und 1,5889 (1,5866) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 637,50 (637,00) Dollar gefixt. (awp/mc/pg)