Euro verharrt deutlich unter 1,44 Dollar

«Die Aussagen des neuen japanischen Finanzministers Kan haben neben dem Yen auch den Euro unter Druck gesetzt», sagte Devisenexperte Özgür Atasever vom Bankhaus Metzler. Der japanische Finanzminister Naoto Kan sprach sich für einen schwächeren Yen aus. Entsprechend sei der Dollar an den Devisenmärkten gesucht worden, sagte Atasever. Ein schwächerer Yen würde die exportlastige japanische Wirtschaft stützen, lautet das Kalkül des Ministers.


EU-Konjunkturdaten ohne grossen Einfluss
Eher enttäuschende Konjunkturdaten aus der Eurozone spielten unterdessen keine entscheidende Rolle am Devisenmarkt, sagte Atasever. Der Markt warte mit grosser Spannung auf den US-Arbeitsmarktbericht für Dezember an diesem Freitag. Entsprechend verhalten sei das Geschehen im Vorfeld. Der Markt erwarte erstmals seit längerer Zeit keinen Stellenabbau mehr. Sollten die Erwartungen erfüllt oder gar übertroffen werden, dürfte der Euro kräftig unter Druck geraten. Das Bankhaus rechnet bis zum Ende des ersten Quartals mit einem Kursrutsch auf 1,40 Dollar.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89960 (0,89860) britische Pfund , 133,50 (132,69) japanische Yen und 1,4832 (1,4823) Schweizer Franken fest. Der Preis für die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.130,25 (1.130,00) Dollar gefixt. (awp/mc/pg/23)

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