In den USA haben sowohl die Bauausgaben als auch die schwebenden Hausverkäufe positiv überrascht und damit Händlern zufolge Hoffnungen der Anleger auf eine Bodenbildung am US-Immobilienmarkt genährt. Devisenexperte Christian Melzer von der DekaBank bewertete die Daten ebenfalls als klar positive Überraschung. «Die Bewegung an den Devisenmärkten war aber relativ unspektakulär», sagte Melzer.
Zurückhaltung vor EZB-Zinsentscheid
Vor der am Donnerstag anstehenden EZB-Zinsentscheidung richtet der Markt dem DekaBank-Experten zufolge den Blick stärker auf Aussagen von EZB-Ratsmitgliedern wie Bundesbankpräsident Axel Weber oder EZB-Vizepräsident Lucas Papademos. Diese hatten Melzer zufolge mit Blick auf mögliche zusätzliche lockernden Massnahmen etwas den Wind aus den Segeln genommen – das stütze den Euro. Mehr als eine gefestigte Erwartung auf eine Zinssenkung um 25 Basispunkte lasse sich aus den Reden nicht herauslesen. «Auf dem Dollar lastet unterdessen weiterhin die Unsicherheit des Banken-Stress-Tests und daraus möglicherweise folgende Konsequenzen für einige grosse Banken», so Melzer.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88970 (0,89335) britische Pfund , 131,52 (130,34) japanische Yen und 1,5093 (1,5066) Schweizer Franken fest gesetzt. Die Feinunze Gold wurde in London mit 884,50 (883,25) Dollar gefixt. (awp/mc/ps/29)