Die Ende 2005 durch Einspringen eines Investors gerettete AHBR will sich von Staatskrediten im Volumen von 34 Milliarden Euro und der privaten Immobilienfinanzierung mit Beständen von zehn Milliarden Euro trennen. «Wir sind prinzipiell an den Portfolien der AHBR interessiert, wenn der Preis stimmt», sagte Eurohypo-Vorstand Henning Rasche dem «Handelsblatt» (Montagausgabe). «Der Verkauf der Staatskredite könnte theoretisch in mehreren Wochen über die Bühne gehen», sagte Rasche. Der Verkauf der privaten Immobilienkredite sei schon allein rechtlich viel komplizierter und werde wohl mehrere Monate dauern.
Verkauf verbunden mit noch nicht präzisiertem Stellenabbau
In Finanzkreisen werde damit gerechnet, dass neben der Eurohypo der Staatsfinanzierer Depfa, die Commerzbank-Tochter Hypothekenbank in Essen, die Deutsche Hypothekenbank Hannover und die DG Hyp Interesse an den AHBR-Bereichen zeigen. Die AHBR war Ende 2005 durch den Einspringen der Fondsgesellschaft Lone Star gerettet worden. Die ehemals gewerkschaftseigene Bank kündigte Anfang Februar an, sich auf die Finanzierung gewerblicher Immobilien konzentrieren zu wollen und die Bereiche Staats- und private Immobilienfinanzierung aufzugeben. Damit sei auch ein Stellenabbau verbunden, der allerdings noch nicht beziffert werden könne. (awp/mc/th)