Die Gemeinschaftswährung kostete zwischenzeitlich mit 1,2787 Dollar so viel wie zuletzt Mitte Mai 2005, scheiterte aber beim Anlauf auf die Marke von 1,28 Dollar. Am Nachmittag gab der Kurs wieder auf 1,2747 Euro nach.
Ruhiges Geschäft mit geringen Kursausschlägen
Trotz des Zwölf-Monats-Hochs sprachen Marktteilnehmer von einem ruhigen Geschäft mit geringen Kursausschlägen. «Die Zurückhaltung der Anleger ist mit der Zinsentscheidung der amerikanischen Notenbank am Mittwoch zu erklären : Vorher will sich niemand positionieren», sagte Devisenexperte Björn Bender von HelabaTrust. Zwar gilt die 16. Zinserhöhung in Folge auf dann 5,00 Prozent unter Experten als ausgemachte Sache. Unsicher ist aber, ob die Notenbank eine Pause der Zinsrunde einläutet oder mit den Erhöhungen fortfährt.
An Boden gutgemacht
Im Vorjahr hatte der stetig gewachsene US-Zinsvorsprung den Dollar gestützt. Mit der Aussicht auf einen kleiner werdenden Abstand durch EZB-Zinserhöhungen hat der Eurokurs aber Boden gutgemacht. Wegen Inflationsrisiken wird die EZB ihren Leitzins voraussichtlich im Juni von 2,50 auf 2,75 Prozent erhöhen. Experten rechnen bis Jahresende mit weiteren Schritten.
Referenzkurse
Die Europäische Zentralbank (EZB) setzt den Referenzkurs auf 1,2756 (Freitag: 1,2688) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7839 (0,7881) Euro. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6846 (0,6868) britische Pfund, 141,88 (144,51) japanische Yen und 1,5581 (1,5615) Schweizer Franken fest. (awp/mc/gh)