Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,3477 (Donnerstag : 1,3516) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7420 (0,7399) Euro.
Euro bleibt in einer engen Spanne
«Mangels eines klaren Bildes über die US-Zinspolitik bleibt der Euro in einer engen Spanne», sagte Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank. Noch sei unklar, ob die US-Notenbank wie allgemein erwartet die Leitzinsen erst Ende des Jahres, oder doch schon früher senken werde. Die jüngsten Daten deuteten trotz der Konjunkturabschwächung auf einen weiter robusten Arbeitsmarkt hin. Der Devisenhandel verlaufe angesichts des Brückentages insgesamt in relativ ruhigen Bahnen.
Yuan-Wechselkurs bleibt deutlich kontrolliert
Keinen nachhaltigen Impuls brachte die Entscheidung der chinesischen Notenbank, die täglich zulässige Handelsspanne für den Yuan (Renminbi) gegenüber dem Dollar von 0,3 auf 0,5 Prozent auszuweiten. «Das ist keine grosse Neuerung», sagte Praefcke. Schon bisher sei die bestehende Spanne nicht ausgeschöpft worden. Der Yuan-Wechselkurs bleibe weiterhin «deutlich kontrolliert». Der japanische Yen konnte nur vorüb ergehend von den Nachrichten aus dem Nachbarland profitieren. Die Zinserhöhung der chinesischen Notenbank ziele unterdessen eher auf die rasante Entwicklung am Aktienmarkt ab, sagte Praefcke. Einige Marktteilnehmer sprechen mit Blick auf den chinesischen Markt bereits von einer ausgeprägten Blase.
Andere wichtige Währungen
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6839 (0,68385) britische Pfund , 163,00 (163,77) japanische Yen und auf 1,6536 (1,6555) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 657,00 (656,75) Dollar gefixt. (awp/mc/ab)