Eurokurs deutlich gefallen – Erholung am US-Aktienmarkt stützt Dollar

Ein Dollar war 0,6350 Euro wert. Am Donnerstag hatte der Euro noch einen Rekordstand von 1,5982 Dollar erreicht. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,5780 (Donnerstag: 1,5872) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,6337 (0,6300) Euro.


Kurserholung an den US-Aktienmärkten hat auch den Dollar gestützt
«Die Kurserholung an den US-Aktienmärkten hat auch den Dollar gestützt», sagte Devisenexperte Stephan Rieke von der BHF-Bank. Die Stimmungsverbesserung bei den US-Unternehmen passe nicht zu einem anhaltenden Dollarverfall. Derzeit werde die Hoffnung gespielt, dass der Tiefpunkt bei den Aktienmärkten erreicht sei. Zahlreiche Unternehmenschefs würden wieder positiver in die Zukunft blicken. «Viele Marktbeobachter sehen wieder Licht am Ende des Tunnels», sagte Rieke.


Risikoneigung hat an den Märkten wieder zugenommen
«Die Risikoneigung hat an den Märkten wieder zugenommen und davon profitiert der Dollar», sagte Rieke. Zudem hätten einige Vertreter der US-Notenbank auf Inflationsgefahren hingewiesen und so ein baldiges Ende des Zinssenkungszyklus signalisiert. Von einer generellen Trendwende am Devisenmarkt zu Gunsten des Dollar geht Rieke jedoch noch nicht aus. «Ich bin da sehr skeptisch», sagte Rieke. «Die Konjunkturdaten waren zuletzt immer noch enttäuschend und eine Besserung ist nicht in Sicht.»


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,79070 (0,80170) britische Pfund , 163,99 (162,74) japanische Yen und auf 1,6138 (1,5992) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 908,75 (946,00) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)

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