Der Dollar kostete damit 0,7800 Euro. «Die Risikoaversion an den Märkten ist wieder zurückgegangen», sagte Ralf Umlauf, Devisenexperte bei der Landesbank Hessen-Thüringen. Dies zeige sich auch an den leichten Kursgewinnen an den Aktienmärkten. Der Dollar werde in einem schwierigen Umfeld weiterhin als «sicherer Hafen» gesucht. In der vergangenen Wochen hatten insbesondere eingetrübte Konjunkturaussichten in den USA den Euro belastet. Entscheidend sei aus technischer Sicht auch gewesen, dass der Euro im frühen Handel nicht unter die laut Umlauf wichtige Unterstützung von 1,2730 US-Dollar gefallen sei. Danach habe sich der Euro rasch erholt und sei wieder über die Marke von 1,28 Dollar gestiegen.
Schwache US-Konjunkturdaten keine Überraschung
Die im Nachmittagshandel veröffentlichen schwachen Daten vom US-Häusermarkt hätten den Devisenmarkt hingegen kaum bewegt, sagte der Devisenexperte. Bereits in der vergangenen Woche habe sich verstärkt abgezeichnet, dass sich die US-Wirtschaft schwächer als bisher erwartet erholen werde. Daher sei die erneut eingetrübte Stimmung unter den US-Häuserbauern keine grosse Überraschung mehr gewesen.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,82110 (0,82120) britische Pfund, 109,49 (109,78) japanische Yen und 1,3350 (1,3488) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.223,50 (1.214,25) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 30.380,00 (30.160,00) Euro. (awp/mc/ps/22)