Eurokurs deutlich gestiegen – Zwischenzeitlich über 1,35 US-Dollar

Zwischenzeitlich war der Euro auf bis zu 1,3520 Dollar gestiegen, verlor im weiteren Verlauf infolge robuster US-Konjunkturdaten aber wieder etwas an Wert. Den Euro-Referenzkurs hatte die Europäische Zentralbank (EZB) am frühen Nachmittag auf 1,3509 (Freitag: 1,3441) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7402 (0,7440) Euro.


Deutliche Euro-Stärke
«Der heutige Tag war durch eine deutliche Euro-Stärke gekennzeichnet, sowohl gegenüber dem Dollar als auch zum japanischen Yen und zum britischen Pfund», sagte Devisenexperte Thomas Amend von HSBC Trinkaus & Burkhardt. Begrenzt worden seien die Euro-Kursgewinne lediglich von dem im Mai überraschend deutlich gestiegenen US-Konsumentenvertrauen. Zurückzuführen sei die Euro-Stärke vor allem auf Äusserungen von Bundesbankpräsident und EZB-Ratsmitglied Axel Weber vom Dienstag. Weber hatte weitere Zinserhöhungen in der Eurozone signalisiert und auf weiterhin bestehende Inflationsrisiken hingewiesen. Dies habe den Euro beflügelt, sagte Amend.


Geldmenge und Kreditvolumen im Euroraum
Vor diesem Hintergrund seien die am Mittwoch anstehenden Daten zur Geldmenge und zum Kreditvolumen im Euroraum von besonderem Interesse. Im Blickpunkt stehe auch das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank (Fed), das am Mittwochabend veröffentlicht wird. Sowohl die Daten zur Euroraum-Geldmenge als auch das Fed-Sitzungprotokoll gäben wichtige Hinweise auf die weitere Geldpolitik der beiden Notenbanken, sagte Amend.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6798 (0,6775) britische Pfund , 164,23 (163,50) japanische Yen und auf 1,6504 (1,6499) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 660,15 (655,30) gefixt. (awp/mc/gh)

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