Am Nachmittag kostete der Euro 1,1913 Dollar. Am Mittag hatte die EZB den Referenzkurs auf 1,1883 (Montag: 1,1894) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8415 (0,8408) Euro.
Spekulationen über eine Zinssenkung der EZB zurückgenommen
Die Gerüchte hätten den Markt veranlasst, die Spekulationen über eine Zinssenkung der EZB zurückzunehmen, sagte Devisenexperte Rainer Sartoris von HSBC Trinkaus & Burkhardt. Der Zentralbankrat trifft sich an diesem Donnerstag zu seiner Sitzung. Analysten rechnen nicht mit einer Änderung des Leitzinssatzes von 2,0 Prozent. Der Markt werde bei der Pressekonferenz nach der Zinsentscheidung sehr genau hinhören, sagte Sartoris.
Lage für den Euro bleibt weiter kritisch
Auch wenn sich der Euro zunächst wieder etwas von seinem Tief entfernt hat, bleibt die Lage für den Euro nach Einschätzung des Experten weiter kritisch. Eine kräftige Gegenbewegung der Gemeinschaftswährung sei eher unwahrscheinlich. Angesichts der Ankündigung der US-Notenbank, die Zinsen weiter erhöhen zu wollen, werde der Zinsabstand zwischen dem Euroraum und der USA weiter wachsen, sagte Sartoris. Ein Fall des Euro bis auf 1,1750 Dollar sei möglich.
Referenzkurse für wichtige Währungen
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67735 (0,67645) britische Pfund , 133,03 (132,67) japanische Yen und 1,5521 (1,5484) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 423,75 (437,40) Dollar gefixt. (awp/mc/ab)