Der Dollar kostete damit 0,6868 Euro. «Vor allem die nur relativ verhaltene Verbraucherpreisentwicklung in den USA hat dem Euro geholfen», sagte Ulrich Wortberg, Devisenexperte bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). So blieben die Verbraucherpreise ohne die schwankungsanfälligen Energie- und Lebensmittelpreise im November unverändert. Nachdem zuletzt die Erzeugerpreise deutlich gestiegen waren, hatten viele Beobachter auch hier mit einem Anstieg gerechnet.
US-Leitzinserhöhung unwahrscheinlich
«Dies macht ein baldige Leitzinserhöhung in den USA unwahrscheinlicher», sagte Wortberg. Die US-Notenbank dürfte daher nach ihrer Zinsentscheidung am Abend noch keine Abkehr von ihrer Nullzinspolitik signalisieren. Der Euro dürfte laut Wortberg jedoch bald wieder unter Druck geraten, da die US-Notenbank vor der EZB ihre Zinsen anheben dürfte. Zudem lastete weiterhin die gesunkene Kreditwürdigkeit Griechenlands auf dem Euro.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88945 (0,89600) britische Pfund , 130,61 (130,22) japanische Yen und 1,5126 (1,5123) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.137,50 (1.122,00) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 25.152,80 (24.723,25) Euro. (awp/mc/pg/30)