Eurokurs erholt sich von jüngsten Tiefständen

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,3256 (Mittwoch: 1,3245) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7544 (0,7550) Euro.


Spanien-Herabstufung wirkt nur kurzzeitig nach
«Die Schuldenkrise in Südeuropa ist nicht mehr das ganz so belastend gewesen», sagte Ralf Umlauf, Devisenexperte von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Bereits die Herabstufung der Kreditwürdigkeit von Spanien durch die Ratingagentur Standard & Poor’s habe den Euro am Mittwoch nur kurzzeitig belastet. Die sehr positiv verlaufene Auktion von italienischen Staatsanleihen am Vormittag habe die Angst vor einem Ansteckungseffekt der griechischen Schuldenkrise vermindert.


Freundliche Aktienmärkte stützen zusätzlich
«Die freundlichen Aktienmärkte haben den Euro zusätzlich gestützt», sagte Umlauf. Die besser als erwartet ausgefallenen Stimmungsindikatoren aus den Eurozone und der überraschend gut ausgefallene Arbeitsmarktbericht hätten etwas zur Stimmungsverbesserung beigetragen. «Das Schuldenthema scheint zunächst etwas ausgereizt zu sein», sagte Umlauf. «Es handelt sich aber nur um eine Verschnaufpause, eine generelle Trendwende ist noch nicht zu sehen.»


Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86785 (0,87080) britische Pfund, 124,76 (124,48) japanische Yen und 1,4348 (1,4341) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.166,75 (1.161,00) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 28.472,70 (28.521,55) Euro. (awp/mc/pg/30)

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