Eurokurs erneut gestiegen – «Dollar-Pessimismus hält an»

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,3325 (Donnerstag: 1,3226) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7505 (0,7561) Euro.


Markt weiterhin pessimistisch
«Der Markt ist gegenüber dem Dollar weiterhin pessimistisch eingestellt», sagte Devisenexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank. Die Sorgen über ein stärker als erwartetes Abgleiten der US-Konjunktur hätten jüngst zugenommen, insbesondere angesichts der Turbulenzen am US-Markt für zweitklassige Hypothekenkredite (subprime mortages). Zudem seien die am Tage veröffentlichten US-Konjunkturdaten «gemischt» ausgefallen. Zumindest für eine nachhaltige Unterstützung des Dollar hätten sie nicht ausgereicht.


Freundliche Tendenz für den Euro erwartet
Für die kommende Woche erwartet Fritsch eine weiterhin freundliche Tendenz für den Euro. Im Blickpunkt stehe vor allem die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch. Zwar sei nicht mit einer Änderung des Leitzinses zu rechnen, die anschliessende Presseerklärung sei aber von hoher Bedeutung. Falls die Notenbank sich mit Blick auf das US-Wachstum und die Inflation nicht allzu pessimistisch zeige, könnte dies den Dollar etwas stützen, erwartet Fritsch.


Andere wichtige Währungen
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,68420 (0,68275) britische Pfund , 155,62 (155,09) japanische Yen und auf 1,6059 (1,6088) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 653,20 (648,50) Dollar gefixt. (awp/mc/ab)

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