Eurokurs erneut über 1,49 Dollar – schwache US-Einzelhandelsumsätze

Ein Dollar war 0,6719 Euro wert. Der Euro war im Tagesverlauf zeitweise bis auf 1,4921 Dollar gestiegen. Seinen bisherigen Rekordstand hatte der Euro im November bei 1,4966 Dollar erreicht. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,4886 (Montag: 1,4895) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6718 (0,6714) Euro.


Alles spricht gegen den Dollar
«Derzeit spricht alles gegen den Dollar», sagte James Round, Devisenexperte von der Landesbank Rheinland-Pfalz. «Die am Nachmittag veröffentlichten sehr schlechten Konjunkturzahlen aus den USA zeigen die Schwäche der US-Wirtschaft.» So sind die US-Einzelhandelsumsätze im Dezember auf Monatssicht überraschend um 0,4 Prozent zurückgegangen. Volkswirte hatten zuvor mit unveränderten Umsätzen gerechnet. Auch ein viel beachteter Frühindikator für die Region New York schwächte sich im Januar überraschend deutlich ab.


Kein rascher Anstieg auf über 1,50 Euro zu erwarten
Der Euro schaffe es derzeit jedoch noch nicht sich dauerhaft über 1,49 Dollar zu stabilisieren, sagte Round. Die Positionierung der Markteilnehmer verhindere hier einen raschen Anstieg. Der Euro werde daher nur schrittweise voran kommen. Ein rascher Anstieg auch über die Marke von 1,50 Dollar sei daher noch nicht zu erwarten.


Auch zum Schweizer Franken hat der Dollar weiter an Wert eingebüsst. Gegen Handelsschluss in Europa hat sich das Währungspaar allerdings wieder von den Tagestiefstständen entfernt. Gegen 17.00 Uhr kostet ein Dollar 1,0899 CHF, nachdem der Dollar am Morgen noch bei 1,0945 CHF notierte, zwischenzeitlich aber auf 1,0855 CHF gefallen war. Der Euro notiert zum Schweizer Franken mit 1,6193 CHF nach 1,6228 CHF am Mittag. (awp/mc/pg)

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