Eurokurs erreicht höchsten Stand seit Ende Januar
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,2185 (Donnerstag: 1,2069) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8207 (0,8286) Euro.
Kein Konjunkturoptismismus
«Auf Grund der zuletzt enttäuschenden Konjunkturdaten aus den USA erwartet der Markt ein Auslaufen des Zinerhöhungszyklus in der Mitte des Jahres», sagte Folker Hellmeyer, Chefanalyst bei der Bremer Landesbank. Der US-Leitzins dürfte von derzeit 4,50 auf maximal 5,00 Prozent steigen. «Auch die am Freitag veröffentlichten Konjunkturdaten sind nicht dazu angetan, Konjunkturoptimismus zu verbreiten», sagte Hellmeyer. Sowohl die Industrieproduktion im Februar als auch das Konsumklima der Universität von Michigan im März waren schwächer als erwartet ausgefallen.
Prognose über 1,22 Dollar
Hellmeyer erwartet, dass der Euro in den nächsten Tag über 1,22 Dollar steigen wird. Die strukturellen Defizite der USA in der Leistungsbilanz und im Staatshaushalt dürften wieder mehr ins Blickfeld der Märkte geraten und den Dollar belasten. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6945 (0,69085) britische Pfund, 141,47 (142,06) japanische Yen und 1,5735 (1,5674) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold lag unverändert bei 552,75 Dollar. (awp/mc/pg)