Im frühen Handel hatte der Euro noch bei 1,4550 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,4486 (Mittwoch: 1,4563) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6903 (0,6867) Euro.
Keine Signale für Zinswende
Die EZB hatte wie von Volkswirten erwartet den Leitzins unverändert auf seinem historischen Rekordtief von 1,0 Prozent belassen. «EZB-Präsident Jean-Claude Trichet hat jedoch auch in seiner Pressekonferenz keine Signale für eine Zinswende gegeben», sagte Devisenexperte Stephan Rieke von der BHF-Bank. Im Wesentlichen seien bekannte Aussagen wiederholt worden. So hatte Trichet den Leitzins erneut als angemessen bezeichnet.
Euro dürfte stabil bleiben
Der Euro dürfte sich zunächst weiter auf dem derzeitigen Niveau bewegen, erwartet Rieke. Erst wenn die grossen Notenbanken klare Signale für eine Zinswende gäben, sei wieder mit mehr Bewegung am Devisenmarkt zu rechnen. «Das Aufwärtspotenzial für den Euro wird aber auch durch die Unsicherheit um Griechenland und zuletzt enttäuschende Konjunkturzahlen aus der Eurozone begrenzt.» So wirke auch noch der deutliche Rückgang des Bruttoinlandsproduktes in Deutschland im vergangenen Jahr um 5,0 Prozent nach.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89050 (0,89460) britische Pfund , 132,88 (133,02) japanische Yen und 1,4804 (1,4788) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.138,25 (1.127,25) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 25.326,80 (25.190,95) Euro. (awp/mc/pg/27)