Eurokurs etwas schwächer – ZEW-Index belastet kurzzeitig

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,2531 (Montag: 1,2541) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7980 (0,7974) Euro.


Ergebnis des Indikators nicht ausschlaggebend
«Die sehr enttäuschend ausgefallenen ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland hatten den Euro nur zeitweise unter 1,25 Dollar fallen lassen», sagte Stephan Rieke von der BHF-Bank. Die ZEW-Konjunkturerwartungen waren auf 15,1 Punkte von 37,8 Punkten im Vormonat zurückgegangen, teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim mit. Von AFX News befragte Volkswirte hatten mit 34,0 Zählern gerechnet. «Ich würde das Ergebnis des Indikators nicht auf die Goldwaage legen», sagte Rieke. Bereits in der Vergangenheit habe der Indikator den Markt gelegentlich in die Irre geleitet.


Euro hat sich nach Kursverlusten wieder beruhigt
Insgesamt habe sich der Euro nach den Kursverlusten der vergangenen Tage infolge der Zuspitzung des Nahost-Konflikts wieder beruhigt, sagte Rieke. Solange es nicht zu einer Eskalation des Konfliktes komme, dürften sich die weiteren Auswirkungen auf den Devisenmarkt zunächst in Grenzen halten. Belastet wurde der Euro jedoch im Nachmittagshandel durch deutlich gestiegene Nettokapitalzuflüsse in den USA im Mai. Der Markt warte auf die Rede von US-Notenbankchef Ben Bernanke am Mittwoch, von der man sich Aufschluss über die weitere Zinspolitik in den USA erhofft.


Euro-Referenzkurs bei 1,5641 Schweizer Franken
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6849 (0,6884) britische Pfund , 146,61 (146,66) japanische Yen und 1,5641 (1,5628) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag mit 645,00 (652,50) Dollar gehandelt. (awp/mc/ar)

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