Eurokurs fällt deutlich – Risikoaversion stützt Dollar

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,3651 (Donnerstag: 1,3722) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7325 (0,7288) Euro.


Dollar profitiert am Devisenmarkt


«Der Dollar hat von einer gestiegenen Risikoaversion am Devisenmarkt profitiert», sagte Devisenexerte Carsten Fritsch von der Commerzbank. Positionen die auf Kursverluste der US-Währung gewettet hätten, seien aufgelöst worden. Dies dürfte jedoch angesichts der Schwäche am US-Häuser- und Hypothekenmarkt nur eine vorübergehende Entwicklung sein.

Euro dürfte wieder steigen


«Das Wachstum des Bruttoinlandsprodukt der USA im zweiten Quartal ist zwar ganz gut ausgefallen, diese Entwicklung dürfte sich jedoch nicht in den kommenden Quartalen fortsetzen», sagte Fritsch. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im zweiten Quartal auf das Jahr hoch gerechnet um 3,4 Prozent gestiegen. Im ersten Quartal war die US-Wirtschaft lediglich um 0,6 Prozent gewachsen. Laut Fritsch ist in den kommenden Quartalen aber kein Wachstum mehr von über drei Prozent zu erwarten. Zudem sei zu beachten, dass die Daten für die vergangenen drei Jahren merklich nach unten korrigiert wurden. Kurzfristig sei die Aufwärtstendenz beim Euro zwar unterbrochen, auf Sicht von ein bis zwei Monaten dürfte er jedoch wieder steigen, sagte Fritsch.

Andere wichtige Währungen


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67200 (0,67080) britische Pfund , 162,12 (164,52) japanische Yen und auf 1,6525 (1,6607) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 660,50 (670,0) Dollar gefixt. (awp/mc/ab)
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