Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,3373 (Dienstag: 1,3486) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7478 (0,7415) Euro.
Erneut belastet Griechenland
«Vor allem die erneut gestiegenen Risikoaufschläge für griechische Staatsanleihen haben den Euro belastet», sagte Antje Praefcke, Devisenexpertin von der Commerzbank. Am Markt werde zwar nicht erwartet, dass Griechenland kurzfristig seine Kredite nicht bezahlen kann. Man zweifle jedoch, ob Griechenland auf lange Sicht wieder eine nachhaltige Konsoldierung schafft und die geplanten Reformen umsetzten kann. Die trotz der dramatischen Lage stattgefunden Streiks hätten den Euro zusätzlich belastet. Die Vertreter der EU-Kommission, der EZB und des Internationalen Währungsfonds (IWF) berieten am Mittwoch in Athen über Auflagen, damit Griechenland bis zu 45 Milliarden Euro finanzielle Hilfe erhalten kann.
Käufe aus den USA
«Die leichte Kurserholung am Nachmittag ist wohl vor allem auf Käufe aus den USA zurückzuführen», sagte Praefcke. Dort seien die niedrigen Kurs zum Einstieg genutzt worden. Die in den kommenden Tagen anstehenden wichtigen Frühindikatoren aus der Eurozone und Deutschland dürften laut Praefcke am Devisenmarkt kaum eine Rolle spielen. So wird am Freitag das ifo-Geschäftsklima erwartet. «Derzeit schauen alle nur auf Griechenland», sagte Praefcke.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86900 (0,87650) britische Pfund , 124,65 (125,32) japanische Yen und 1,4329 (1,4334) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.143,00 (1.144,75) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 27490,60 (27.256,30) Euro. (awp/mc/pg/31)