«Die Unsicherheit am Devisenmarkt ist trotz des am Wochenende vereinbarten Rettungspaketes für Griechenland immer noch da», sagte Viola Stork Devisenexperten bei der Landesbank Hessen-Thüringen. Es gebe weiterhin die Angst, dass die Krise auf weitere Länder wie Portugal und Spanien übergreifen könnte. Dies zeigten die immer noch hohen Risikoaufschläge für Anleihen dieser Länder. Auch Gerüchte sorgten immer wieder für Ausschläge am Devisenmarkt.
Fitch belässt Spanien-Rating bei «AAA»
«Positive Meldungen gehen in diesem Umfeld unter», sagte Stork. So hat die Ratingagentur Fitch ihr Rating für Spanien bei der Bestnote «AAA» belassen. In der vergangenen Woche hatte noch eine Herabstung durch die Ratingagentur Standard & Poor’s auf «AA» die Märkte belastet. Auch Konjunkturdaten spielen laut Stork kaum eine Rolle. Sowohl die guten Daten aus den USA aber auch aus der Eurozone würden weitgehend ignoriert. Der Eurokurs werde durch die steigende Risikoaversion belastet. Die Schwankungsanfälligkeit am Devisenmarkt bleibt hoch.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86325 (0,86800) britische Pfund , 123,66 (124,95) japanische Yen und 1,4325 (1,4328) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London mit 1.185,00 (1.179,25) Dollar gefixt worden. Der Kilobarren Gold kostete 29.062,55 (28.741,15) Euro. (awp/mc/pg/30)