Eurokurs fällt – Erwartete EZB-Zinserhöhung ohne Einfluss

Zuvor hatte der Euro noch über 1,27 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs vor der Entscheidung auf 1,2721 (Mittwoch: 1,2684) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7861 (0,7884) Euro.


Leitzins wie erwartet leicht erhöht
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Leitzins wie erwartet leicht erhöht. Der wichtigste Leitzins zur Versorgung der Kreditwirtschaft mit Zentralbankgeld stieg von 3,00 auf 3,25 Prozent. Dies war die fünfte Zinserhöhung seit Dezember.


Ereignis von nur geringem Gewicht
Die Zinsentscheidung der EZB sei ein Ereignis von nur geringem Gewicht gewesen, da mit einer Leitzinserhöhung gerechnet worden sei, sagte Devisenexpertin Alexandra Bechtel von der Commerzbank. Die Kursverluste nach der Entscheidung führte Bechtel unter anderem auf eine Äusserung von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet zurück. Trichet habe in der Pressekonferenz seine Auffassung bekräftigt, dass der Yen die Fundamentaldaten Japans widerspiegeln solle. Dies habe möglicherweise zu leichten Kursverlusten des Euro geführt. Auf der nächsten EZB-Sitzung im November rechnet Bechtel mit k einer Zinserhöhung. Für Dezember erwartet die Expertin eine weitere Leitzinserhöhung um 0,25 Basispunkte auf dann 3,50 Prozent.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6761 (0,6743) britische Pfund, 149,45 (149,80) japanische Yen und 1,5887 (1,5888) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 573,30 (573,60) Dollar festgesetzt.

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