Eurokurs fällt nach Berg- und Talfahrt unter 1,31 Dollar

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,3106 (Donnerstag: 1,3192) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7630 (0,7580) Euro. «Zuletzt positiv ausgefallene Konjunkturdaten aus den USA haben zu einer Korrektur des Eurokurses geführt», sagte Devisenexperte Stephan Rieke von der BHF-Bank. Der Wechselkurs vollzog am Freitag eine Berg und Talfahrt. «Es hat sich um einen typischen Freitagshandel gehandelt, der immer sehr schwankungsanfällig ist», sagte Rieke.


US-Wirtschaftsdaten im Fokus
Der Eurokurs war zunächst im frühen Handel gefallen. «Der am Donnerstagabend veröffentlichte Einkaufsmanagerindex für die Region New York hatte den Euro belastet», sagte Rieke. Kurzzeitig stieg der Eurokurs im Nachmittagshandel wieder an, nachdem im November unverändert gebliebene Verbraucherpreise den Dollar belasteten, sagte Rieke. Die Möglichkeit einer Zinssenkung sei in den USA gestiegen. Kurz darauf hätten jedoch überraschend gestiegene Nettokapitalzuflüsse in die USA den Dollar jedoch wieder gestützt und den Euro unter 1,31 Do llar gedrückt. Die USA sind auf Grund des Defizits im Aussenhandel auf hohe Kapitalzuflüsse aus dem Ausland angewiesen.


Andere wichtige Währungen
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,66990 (0,67155) britische Pfund, unverändert 155,04 japanische Yen und 1,5977 (1,5987) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 623,75 (627,40) Dollar gehandelt. (awp/mc/ab)

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