Eurokurs fällt nach neuem Rekordstand deutlich – Gewinnmitnahmen

In der Nacht zum Montag war der Euro noch auf einen Rekordstand von 1,4348 Dollar geklettert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,4166 (Freitag: 1,4288) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,7059 (0,6999) Euro.


Gewinne mitgenommen
«Nach der Rekordjagd der vergangen Tage haben viele Anleger Gewinne mitgenommen», sagte Uwe Angenendt, Chefvolkswirt der BHF-Bank. Auch der im Tagesverlauf gefallene Ölpreis habe den Dollar gestützt. Laut Angenendt bleibt die Aufwärtstendenz bei Euro jedoch erhalten. Das Ausmass der Kreditkrise in den USA erweise sich nach den jüngsten Daten grösser als zunächst angenommen.


IWF sieht das Risiko eines abrupten Falls des Dollarwechselkurses
Der Internationale Währungsfonds (IWF) sieht das Risiko eines abrupten Falls des Dollarwechselkurses und einen deutlichen Anstiegs des Euro. Dies würde negative Konsequenzen für die Eurozone haben, sagte der IWF-Generaldirektor Rodrigo Rato am Montag in Washingten anlässlich des Jahrestreffens von IWF und Weltbank. Bisher sei die Bewegung der Wechselkurse geordnet und im Rahmen der Fundamentaldaten erfolgt, sagte Rato. Es gebe jedoch die Gefahr, dass die Anleger das Vertrauen in den Dollar verlieren und es einen abrupten Fall des Dollars gebe.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,69750 (0,6973) britische Pfund , 161,40 (164,86) japanische Yen und auf 1,6650 (1,6714) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 751,25 (763,00) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)

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