Eurokurs fällt nach US-Konjunkturdaten

Vor Veröffentlichung der Daten wurde der Euro noch mit 1,2660 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,2636 (Montag: 1,2633) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7914 (0,7916) Euro.


Dollar durch US-Konjunkturdaten gestützt
«Das besser als erwartet ausgefallene Verbrauchervertrauen in den USA hat den Dollar gestützt», sagte Carsten Fritsch, Devisenexperte von der Commerzbank. Der Index für das Verbrauchervertrauen war von 105,4 Punkten im Vormonat auf 106,5 Punkte gestiegen. Volkswirte hatten zuvor einen Rückgang auf 102 Punkte erwartet. Fritsch sieht jedoch keinen dauerhaften Anstieg des Dollar, da in den kommenden Tagen wieder mit belastenden Daten für den Dollar zu rechnen sei.


Euro-Konjunkturdaten werfen keine grossen Wellen
Die in der Eurozone veröffentlichten Konjunkturdaten hätten den Markt kaum bewegt, sagte Fritsch. Die Jahresinflationsrate in Deutschland hat sich im Juli nach vorläufigen Zahlen von 2,0 Prozent im Vormonat auf 1,9 Prozent abgeschwächt. Diese Entwicklung war von Volkswirten erwartet worden. Während sich das Geschäftsklima in Frankreich überraschend verbesserte, hatte es sich in Italien entgegen den Erwartungen von Experten eingetrübt. Am Mittwoch wird in Deutschland das ifo-Geschäftsklima erwartet. Volkswirte rechnen mit einer Eintrübung des wichtigsten deutschen Konjunkturindikators.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6833 (0,6816) britische Pfund, 147,52 (147,32) japanische Yen und 1,5737 (1,5746) Schweizer Franken fest. Der Preis für die Feinunze Gold wurde in London mit 618,750 (605,70) Dollar fest gesetzt. (awp/mc/pg)

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