Eurokurs fällt unter 1,33 US-Dollar – US-Immobilienmarkt belastet
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,3327 (Donnerstag: 1,3351) Dollar festgelegt. Der Dollar kostete damit 0,7504 (0,7490) Euro.
US-Immobilienmarkt besser als erwartet
«Ausgelöst wurden die Kursverluste durch die etwas freundlicher als erwartet ausgefallenen Daten am US-Immobilienmarkt», sagte Thomas Amend vom Bankhaus HSBC Trinkaus Burkhardt. Die Zahl der Verkäufe bestehender Häuser war auf das Jahr hoch gerechnet um 3,9 Prozent auf 6,69 Millionen Einheiten geklettert. Volkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang auf 6,30 Millionen Einheiten gerechnet. Amend sieht trotz der neuesten Zahlen aber noch keine Trendwende am US-Immobilienmarkt. Zuletzt hatten Nachrichten über Ausfälle von Hypothekenkrediten mit niedriger Bonität für Unruhe an den Finanzmärkten gesorgt und auch den Dollar belastet.
Mögliche Abschwächung der US-Konjunktur
Für die weitere Kursentwicklung des Euro zeigt sich Amend zuversichtlich. Er könne in den nächsten Wochen angesichts einer möglichen weiteren Abschwächung der US-Konjunktur auf neue Höchststände steigen. Sollte sich die Anzeichen für eine Abkühlung der US-Konjunktur vermehren, dürfte die US-Notenbank relativ schnell mit Zinssenkungen reagieren. Das Bankhaus HSBC Trinkaus Burkhardt erwartet für den September die erste Zinssenkung in den USA.
Andere wichtige Währungen
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67780 (0,67855) britische Pfund, 156,65 (157,27) japanische Yen und auf 1,6164 (1,6190) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 656,25 (663,00) gefixt. (awp/mc/ab)