Im frühen Handel hatte der Euro noch knapp über 1,37 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,3707 (Montag: 1,3659) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7296 (0,7321) Euro.
Positive Entwicklung am US-Arbeitsmarkt stützt Stimmung der Verbraucher
«Die Konjunkturdaten aus den USA seien per Saldo neutral ausgefallen», sagte Devisenexperte Thomas Amend vom Bankhaus HSBC Trinkaus & Burkhardt. Gestützt habe den Dollar vor allem das trotz der Krise am US-Häusermarkt im Juli überraschend deutlich gestiegene Verbrauchervertauen. Offensichtlich stütze die anhaltend positive Entwicklung am US-Arbeitsmarkt die Stimmung der Verbraucher, sagte Amend. Negativ für den Dollar seien vor allem die überraschend gesunkenen Bauausgaben im Juni und die deutlich eingetrübte Stimmung der Industrie in der Region Chicago im Juli gewesen.
Marke von 1,40 US-Dollar wahrscheinlich
Der Euro dürfte sich auf absehbare Zeit wieder in Richtung seiner jüngsten Höchststände bewegen, sagte Amend. Die Krise am Markt für amerikanische Hypothekenkredite an Schuldner mit niedriger Bonität (subprime) laste auf dem Dollar. Daher sei es wahrscheinlich, dass der Euro nochmals die Marke von 1,40 US-Dollar in Angriff nehmen werde. Wann dies genau geschehe lasse sich bisher noch nicht abschätzen.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67400 (0,67530) britische Pfund , 163,59 (161,58) japanische Yen und auf 1,6519 (1,6437) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 665,50 (661,50) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)