Eurokurs fällt unter die Marke von 1,23 Dollar
«Die kurze Euphorie nach der von China angekündigten flexibleren Handhabung des Wechselkurses hat bereits am Montag nicht gehalten», sagte Rainer Sartoris, Devisenexperte beim Bankhaus HSBC Trinkaus. Die Erwartung einer Aufwertung des chinesischen Yuan zum US-Dollar hatte den Euro am Montag noch kurzzeitig bis auf 1,2467 Dollar steigen lassen. Am Dienstag wertete der chinesische Yuan um 0,42 Prozent zum Dollar auf. Die chinesische Zentralbank legte den Kurs des Yuan zum Dollar beim Fixing auf 6,7980 fest. Das ist nach Angaben der staatlichen Medien Chinas der höchste Stand des Yuan zum Dollar seit Juli 2005.
ifo-Geschäftsklima praktisch ohne Einfluss
Das im Juni besser als erwartet ausgefallene ifo Geschäftsklima habe an den Finanzmärkten kaum eine Rolle gespielt, sagte Sartoris. Der ifo Geschäftsklimaindex stieg dank besserer Einschätzungen der aktuellen Lage der befragten Unternehmen. Belastet wurde der Euro zudem am Nachmittag durch enttäuschende Zahlen zum US-Häusermarkt. «Dies zeigt, dass der Dollar weiter als sicherer Hafen genutzt wird», sagte Sartoris.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83400 (0,83410) britische Pfund , 111,09 (113,10) japanische Yen und 1,3622 (1,3738) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.236,00 (1.254.50) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 32.527,55 (32.759,05) Euro. (awp/mc/pg/28)