Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Nachmittag mit 1,3759 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,3794 (Montag: 1,3818) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,7250 (0,7237) Euro.
Risikoscheu an den Finanzmärkten
«Angesichts der hohen Risikoscheu an den Finanzmärkten hätten gerade amerikanische Anleger Positionen im Ausland aufgelöst und zurück in die USA transferiert», sagte Carsten Fritsch, Devisenexperte bei der Commerzbank. Dies habe den Euro aber auch den japanischen Yen unter Druck gebracht. Die Verunsicherung an den Märkten aufgrund der Krise am US-Hypthekenmarkt werde auch durch die Kursverluste an den Aktienmärkte widergespiegelt.
Warten auf Zinsentscheid
Die US-Notenbank wird nach einhelliger Einschätzung von Beobachtern den Leitzins an diesem Dienstag unverändert lassen. In ihrem Kommentar zur Zinsentscheidung dürfte die Federal Reserve jedoch die Lage am Immobilienmarkt skeptischer beurteilen, sagte Fritsch. Hinweise auf eine baldige Zinssenkung dürften den Dollar eher stützen, da sie das Vertrauen in den US-Aktienmarkt stärken sollte. Die für den Doller dann ungünstigere Zinsdifferenz spiele derzeit an den Märkten nur eine untergeordnete Rolle, sagte Fritsch.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,68055 (0,68015) britische Pfund , 163,67 (162,88) japanische Yen und auf 1,6447 (1,6385) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 668,00 (671,50) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)