Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,4441 (Dienstag: 1,4516) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,6925 (0,6889) Euro.
Abzeichnende Konjunkturschwäche belastet Euro
«Noch im asiatischen Handel hatten Investoren im grossen Umfang Dollar gegen Euro gekauft», sagte Uwe Janz, Devisenexperte von M.M. Warburg. Die sich abzeichnende Konjunkturabschwächung in der Eurozone laste weiter auf dem Euro. Die schwachen Einzelhandelsumsätze für die Eurozone im Juli hätten dieses Bild unterstrichen. «Zudem hat erneut der fallende Ölpreis den Dollar gestützt», sagte Janz. Weitere Impulse werden von der Leitzinsentscheidung der EZB am Donnerstag erwartet.
Britisches Pfund bleibt unter Druck
Das in den vergangenen Tagen zum Dollar und zum Euro stark gefallene britische Pfund habe sich am Mittwoch zwar etwas stabilisiert, dürfte aber unter Druck bleiben, sagte Janz. «Eine Rezession ist in Grossbritannien nicht mehr zu vermeiden.» Grossbritannien sei in einem besonders grossen Umfang von der Finanzmarktkrise betroffen und werde zudem durch eine starke Abschwächung am Immobilienmarkt getroffen. Finanzminister Alistair Darling hatte bereits am Wochenende eingeräumt, dass das wirtschaftliche Umfeld im Land so schlecht sei wie seit 60 Jahren nicht mehr. Diese Aussagen hätten nachgewirkt, sagte Janz.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,81330 (0,81295) britische Pfund , 156,75 (158,01) japanische Yen und auf 1,6050 (1,6096) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 803,50 (798,50) Dollar gefixt. (awp/mc/pg/31)