Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,2502 (Donnerstag: 1,2582) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7999 (0,7948) Euro.
Euro indirekt belastet
«Der Dollar profitiert von der Risikoaversion der Anleger», sagte der Chefanalyst der Bremer Landesbank, Folker Hellmeyer. Investoren zögen Geld aus Währungen wie dem Ungarischen Forint und der Türkischen Lira ab. Dadurch werde indirekt auch der Euro belastet. Zudem stützten Zinserhöhungserwartungen in den USA weiterhin den Dollar. Zwischenzeitlich war der Eurokurs daher bis auf 1,2479 Dollar gefallen.
Gestärkter Konjunkturoptimismus
Ein deutlich besser als erwartet ausgefallener belgischer Geschäftsklimaindikator habe jedoch am Nachmittag den Konjunkturoptimismus gestärkt und den Euro wieder steigen lassen, sagte Hellmeyer. Zudem habe sich Bundesbankpräsident Axel Weber zuversichtlich zu den Konjunkturaussichten für die Eurozone geäussert und weitere EZB-Zinserhöhungen signalisiert. Generell erwartet Hellmeyer keinen weiteren Rückgang des Euro. «Kurse unter 1,25 Dolla r bieten gute Kaufgelegenheiten für Notenbanken», sagte Hellmeyer.
Andere wichtige Währungen
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6880 (0,68735) britische Pfund , 145,50 (145,48) japanische Yen und 1,5641 (1,5636) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 579,600 (585,500) Dollar festgesetzt. (awp/mc/ab)