«Vor der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag und dem US-Arbeitsmarktbericht am Freitag wartet der Devisenmarkt ab», sagte Stephan Rieke, Devisenexperte von der BHF-Bank. «Die Marktteilnehmer wollen nicht auf dem falschen Fuss erwischt werden.» Die EZB wird nach einhelliger Einschätzung der Beobachter den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 3,50 Prozent anheben. Sollte EZB-Präsident Jean-Claude Trichet jedoch signalisieren, dass sich die Notenbank mit der nächsten Zinserhöhung etwas mehr Zeit lassen werde, könnte dies den Euro belasten, sagte Rieke.
Robuste US-Daten wirken negativ auf Euro
«Am Mittwoch haben recht robuste Daten zum US-Dienstleistungssektor vom Vortag noch negativ auf den Euro gewirkt», sagte Rieke. Damit könnte sich nach den zuletzt sehr enttäuschend ausgefallenen Daten ein etwas gemischteres Bild der US-Konjunktur abzeichnen. Entscheidend dürfte hier der US-Arbeitsmarktbericht sein, der am Montag veröffentlicht wird.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6754 (0,6743) britische Pfund, 152,66 (152,74) japanische Yen und 1,5888 (1,5885) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 636,00 (645,90) Dollar gefixt. (awp/mc/pg)