Der Dollar kostete damit 0,6780 (0,6774) Euro. «Optimistische Kommentare von US-Notenbankchef Ben Bernanke zur Konjunkturentwicklung in den USA hätten den Dollar gestützt», sagte Rainer Sartoris von HSBC Trinkaus. Zwar habe Bernanke zunächst unveränderte Zinsen signalisiert, gleichzeitig jedoch klar gemacht, dass man bei einer robusten Konjunkturerholung die Zinsen entschlossen anheben werde. «Offenbar erwarten jetzt viele am Markt, dass die US-Notenbank vor der EZB die Zinsen anheben wird», sagte Sartoris. Dagegen spreche jedoch, dass der Inflationsdruck in den USA sehr niedrig bleiben dürfte.
Gesunkenes US-Handelsbilanzdefizit stützt Dollar
Das gesunkene US-Handelsbilanzdefizit habe ebenfalls den Dollar gestützt, sagte Sartoris. Das Handelsdefizit der USA hat sich im August von 31,9 Milliarden Dollar im Vormonat auf 30,7 Milliarden Dollar verringert. Das rückläufige Defizit ist sowohl auf geringere Importe als auch auf leicht höhere Exporte zurückzuführen.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,92285 (0,92000) britische Pfund , 131,12 (130,46) japanische Yen und 1,5187 (1,5166) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.051,50 (1.045,00) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 22.975 (23.025) Euro. (awp/mc/gh/34)