Der Dollar kostete damit 0,7939 (0,7915) Euro. «Für den Euro ist nach wie vor die Lage in den mittel- und osteuropäischen EU-Ländern ein erheblicher Belastungsfaktor», hiess es in einem Kommentar der HSH-Nordbank. Diese Länder wiesen derzeit teils gravierende Ungleichgewichte in ihren Leistungsbilanzen auf und würden daher in der aktuellen Rezession als besonders anfällig für eine Zahlungsunfähigkeit gesehen.
Technische Entwicklung
Devisenexperte Klaus Görlitz von M.M. Warburg sah die Tagesentwicklung des Euro eher technisch getrieben. «Von der Grundstimmung ist der Markt derzeit eher Dollar-freundlich», sagte er. Insgesamt sei die Bewegung aber sehr zähfliessend.
Sorgen um Banken-Engagement in Osteuropa
Die Stimmung für den Euro bleibe gedrückt, sagten auch Händler. Sie verwiesen auf Sorgen darüber, dass die Ratingagentur Moody’s europäische Banken mit einem starken Engagement in Osteuropa möglicherweise herabstufen könne und auch Standard & Poor’s die Ratings möglicherweise überdenke.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88460 (0,88510) britische Pfund , 116,83 (116,20) japanische Yen und 1,4792 (1,4813) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 964,00 (968,00) Dollar gefixt. (awp/mc/pg/25)