«Am Finanzmarkt zeigt sich bei jeder Gelegenheit, dass unverändert Skepsis und auf keinen Fall überbordender Optimismus in der Gemütslage dominiert», sagte Folker Hellmeyer, Chefanalyst der Bremer Landesbank. Dies werde auch an den erneuten Kursverlusten an den Aktienmärkten deutlich. Zuletzt seien die Reaktionen auf schwache US-Konjunkturdaten immer stärker gewesen als auf schwache Daten. Diese Haltung ist laut Hellmeyer aber gesund und verleihe der generellen Aufwärtsbewegung des Euro eine gute Qualität.
Kursverluste an Aktienmärkten prägen Devisenhandel
Am Freitag wurden jedoch keine wichtigen Konjunkturdaten veröffentlicht. Der Handel sei vor allem durch die Kursverluste an den Aktienmärkte geprägt gewesen, sagten Händler. Kaum bewegt hätten die Aussagen von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet. Die aussergewöhnlichen geldpolitischen Massnahmen der EZB zur Stützung der Finanzmärkte würden stufenweise abgebaut, bekräftigte der Notenbankchef in Frankfurt frühere Aussagen. Nicht alle Zusatzmassnahmen, die in der Finanzkrise ergriffen wurden, müssten künftig fortgeführt werden.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89915 (0,89385) britische Pfund, 131,87 (132,05) japanische Yen und 1,5126 (1,5131) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.140,00 (1.134,75) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 24.678,35 (24.568,80) Euro. (awp/mc/pg/25)